Manchmal sollte man vorsichtig mit seinen Wünschen sein

Oliver Gnepper Kegeln Auswärtsspiele

Kegeln - 23.09.2017 - 1. Männer

 

Zum Beginn eines Punktspiels wünschen sich die Mannschaften gegenseitig meistens ein sportlich faires Spiel, der besseren Mannschaft die Punkte und behaupten, dass sie sich auf ein spannendes Spiel freuen. Grundsätzlich gibt es an diesem Vorgehen nichts auszusetzen, aber manchmal können Wünsche einige Nebenwirkungen haben.

In der letzten Saison konnten wir dank eines knappen Sieges 2 Punkte aus Cranzahl entführen. Somit fuhren wir diesmal mit der Hoffnung nach Cranzahl dieses Kunststück wieder zu vollbringen.

Den Auftakt machten diesmal Uwe und Florian. Uwe konnte die Startbahn für sich entscheiden. Jedoch musst er sich auf der zweiten und dritten Bahn deutlich seinem Gegner Udo Rösel geschlagen geben. Dadurch war es zwar positiv, dass er die letzte Bahn knapp für sich entscheiden konnte. Es änderte jedoch nichts daran, dass Uwe mit 528:571 und 2:2 Punkten seinen Mannschaftspunkt abgeben musste. Florian hatte das schwere Los gegen Uwe Otto spielen zu müssen. Nach drei starken Bahnen, kam Florian auf der letzten Bahn nicht mehr so richtig zurecht. Dadurch erscheint die Paarung mit 552:613 und 0:4 Punkten aus Florians Sicht deutlicher als es tatsächlich war. Nach diesem Startdurchgang stand es für uns 0:2 und wir hatten 104 Holz Rückstand.

Im Mitteldurchgang spielten Oliver und Felix. Oliver konnte auf der ersten Bahn seinem Gegner (Michael Bleyl) fast 40 Holz abnehmen, wodurch der Vorsprung von Cranzahl deutlich schmolz. Auf den beiden folgenden Bahnen musste er sich jeweils knapp geschlagen geben, konnte aber die letzte Bahn wieder für sich entscheiden. Dadurch gewann er sein Duell mit 587:549 und 2:2 Punkten. Felix spielte konstant auf hohem Niveau und erspielte einen ungefährdeten 4:0 Sieg mit 562:440 Holz gegen Thomas Jacobi. Da Felix seinem Gegner 122 Holz abnehmen konnte, stand es nach dem Mitteldurchgang 2:2 und unser Vorsprung betrug 60 Holz. Damit war wieder alles offen.

Den Schluss bildeten Marcel und Michael. Marcel fand nicht richtig ins Spiel und hatte einige Mühe seinen Gegner (Tim Rösch) nicht so weit davon ziehen zu lassen. Zwar konnte Marcel die erste Bahn knapp für sich entscheiden, jedoch gingen die verbleibenden Bahnen an seinen Kontrahenten. Damit endete diese Paarung aus Marcels Sicht mit 1:3 und 524:588 Holz. Michael startete wie gewohnt mit hohen Quoten und konnte einen kleinen Vorsprung gegen Jens-Uwe Seemann erspielen. Die Szene des Spiels ereignete sich jedoch im 720. Wurf. Die Paarung Tim Rösch und Marcel Weist hatte bereits das Spiel beendet. Lediglich Michael und Jens-Uwe hatten noch einen Wurf. Der Spielstand war 3:3 Punkte und 3310 zu 3310 Holz. Da Michael im 719. Wurf abgeräumt hatte, durfte er auf das Volle Bild spielen. Jens-Uwe hatte eine Gruppe aus vier Kegeln stehen. Damit war klar, dass Michael mindestens eine fünf brauchte, um das Spiel sicher für uns zu entscheiden – eigentlich eine lösbare Aufgabe, aber in diesem Augenblick wollte sicherlich niemand mit Michael tauschen. Doch er bewies Nervenstärke und spielte eine sieben. Danach gab es kein Halten mehr. Wieder war es uns geglückt in Cranzahl zu gewinnen. Diesmal mit 5:3 und fünf Holz Vorsprung.

Nächste Woche dürfen wir zum USC nach Leipzig fahren. Die Neulinge sind bisher noch ungeschlagen. Wir sind bisher auch ungeschlagen. Damit ist es spannend wer nach diesem Spiel seine weiße Weste behält.

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